Maya Mercers Fotoserie „The parochial segments“ ist die Ausgangsbasis für ihr gemeinsames Projekt „YUBA – Ring of fire“ mit dem Dramatiker und Autor Albert Ostermaier.

Ursprünglich gehörte der Bezirk Yuba in Kalifornien, wie die gesamten Vereinigten Staaten, den amerikanischen Ureinwohnern. Ganze indigene Gemeinschaften (Gesellschaften, Völker, Stämme) wurden von den Goldsuchern angegriffen und von ihrem Land vertrieben.

Maya Mercers „YUBA – Ring of fire“

Mercers Protagonisten sind die Nachkommen von Weißen, die sich vor nicht einmal 100 Jahren auf der Flucht vor der Zerstörung (und Dürre) ihrer Landwirtschaft in den Great Plains hierher verirrten. Diese „Okies“ überschwemmten Kalifornien in Wellen, die an die heutigen Migrationsbewegungen erinnern, und stießen auf denselben Widerstand, dieselben Vorurteile und Grausamkeiten – von ihren amerikanischen, weißen Mitbürgern. Dieses war kein Rassen-, sondern ein Klassenkonflikt und das ist er immer noch.

Maya Mercer kennt diese Gemeinschaft seit ihrer Jugend und lebte von 2012 bis 2021 ununterbrochen vor Ort. Mercer inszenierte und fotografierte vor allem einheimische Teenager-Mädchen und einen Jungen mit indigenen Wurzeln. Die Fotografien sind keine direkte „Reportage“, sondern verstehen sich vielmehr als künstlerische Aufzeichnung einer „karmischen Schuld“ gegenüber dem Land, das heute infolge des Klimawandels von extremer Trockenheit geprägt ist.

Albert Ostermaier hat die Stimmung der Fotografien aufgegriffen und eine Reihe von Gedichten geschrieben. So ist eine Kombination aus zwei verschiedenen Kunstformen entstanden, die sich in einer Lesung Ostermaiers niederschlagen wird.

BEGLEITPROGRAMM:

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Mehr Programm

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