Einzelaustellung
Videoprojektion mit Ton
2019 – 2021
Der Künstler Sebastian Stumpf (geb. 1980/ Würzburg) studierte Malerei, Grafik und Objektkunst Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Rolf-Gunter Dienst und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, bevor er sich 2002 den technischen Medien zuwandte. Sein zentrales Interesse gilt dem öffentlichen Raum, der Urbanität, aber auch den Dimensionen des Innenraums.
Stumpfs Werk bewegt sich zwischen den Medien Fotografie und Video. Zwei klassische bildgebende Ausdrucksformen, die bei ihm durchaus in der topografisch-dokumentarischen Tradition stehen. Das abbildhafte Registrieren von Architektur und Orten – das Dokumentarische – wird dabei durch die Einbeziehung des eigenen Körpers und die stetigen Wiederholungen gleicher Bewegungen in experimentell-spielerischer Weise gestört. Mit der Präsenz und Intervention seines Körpers in urbane Situationen evoziert der Künstler Fragen nach unserer Aufmerksamkeit und unserem Verhalten in aktuellen Lebensräumen.
In seiner Arbeit „Neue Räume“, die im ersten Ausstellungsjahr des Kunsthauses im Luftraum des Foyers zu sehen ist, begleitet der Künstler den Entstehungsprozess des Kunsthauses von den frühen Bauarbeiten bis hin zur Fertigstellung. Er positioniert sich hierbei liegend an den Orten des Baugeschehens – mal als ruhiger Pol inmitten der Arbeiten, mal als Hingucker in schwindelerregenden Positionen, die die Dimensionen der Architektur verdeutlichen. So wird aus der Dokumentation eines Bauprozesses eine charmante Hommage an das Kunsthaus, die die Entwicklung spielerisch vor Augen führt.
Diese Arbeit zur Eröffnung des Kunsthauses wurde von der Stadt Göttingen gefördert.
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