– das ist das Motto der neuen Ausstellung „The Walls“, die zusammen mit der Kabinett-Präsentation zu Otl Aichers „Rotis-Schrift“ am Freitag 14.10. eröffnet hat.


Die drei KünstlerInnen Daniela Friebel, Frank Neubauer und Anna-Maria Bogner haben dafür mit ganz unterschiedlichen Mitteln direkt vor Ort ihre Werke mit Bezug zu den individuellen Räumlichkeiten des Kunsthauses gestaltet: Fotografien, die eine Art Baustelle vorgaukeln, meditative Graphit-Zeichnungen und eine zum Erkunden einladende Installation aus schwarzen Gummibändern sind so entstanden.

Die Künstlerin Anna-Maria Bogner zwischen ihrer Installation aus Gummibändern ©Marielle Moll

Dass man dabei ohne Transport- und Versicherungskosten auskommt, ist nicht nur kostengünstig, „sondern auch nachhaltig“, so die Kuratorin Ute Eskildsen, die mit dieser Show ihren Abschied als Gründungskuratorin des Kunsthauses nimmt.

Kuratorin Ute Eskildsen eröffnet „THE WALLS“ ©Emilia Hesse

The Walls“ meint dabei nicht Mauern, sondern Wände – und mit deren begrenzenden oder auch entgrenzenden Möglichkeiten spielen die KünstlerInnen und damit auch mit der Wahrnehmung der BesucherInnen. In ihren Führungen im Anschluss der Eröffnungsreden durch Gründungsdirektor Gerd Steidl, die KuratorInnen Ute Eskildsen und Timm Rautert, sowie Geschäftsführerin Dorle Meyer, erläuterten die KünstlerInnen selbst ihre Ideen und Arbeitsweisen.

Otl Aicher – Erfinder der Rotis-Schrift ©Marielle Moll

Timm Rautert gab zudem in seiner Einführung Einblicke in das Leben und Wesen des anerkannten Grafikers Otl Aicher.

Dieser hat neben seiner Pionierarbeit bei der Entwicklung von Piktogrammen, seinen Designs für die Lufthansa oder auch die Olympischen Spiele in München in den 1960er und 70er Jahren, auch mit der Erfindung der Schriftenfamilie „Rotis“ einen bedeutenden Beitrag geleistet hat. Rautert, der mit Aicher bei vielen Projekten zusammengearbeitet hat, hat die Entstehung von „Rotis“ fotografisch begleitet und dieses Bildmaterial für die Kabinettausstellung zur Verfügung gestellt.

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